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Bullay zündete Charme-Feuerwerk

Geschrieben von RZ Mittelmosel - Birgit Pielen am .

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Tausende Besucher kamen zum Herbstfest und genossen das Ambiente

Bullay ist ein Besuchermagnet. Wie viele Gäste zum Herbstfest strömten, vermag keiner exakt zu sagen. Fest steht: Es waren viele Tausend Menschen, die sich von dem Charme der Bullayer und einem furiosen Feuerwerk verzaubern ließen.

BULLAY. Das Gemeinschaftsgefühl der Bullayer überträgt sich schnell auf ihre Gäste - so auch beim Herbstfest, das jedes Jahr neue Besucherrekorde aufzustellen scheint. Rekordverdächtig ist tatsächlich einiges in dem Ort, in dem Bürgermeister Matthias Müller ein neues Wir-Gefühl kultiviert. So passte es denn auch, dass er bei der offiziellen Festeröffnung kurzerhand alle Gäste zu "Bullayern ehrenhalber" ernannte.

Viele gekrönte Häupter

Dass sich mancher unter die Ehrengäste neben Landrat Eckhard Huwer, Bürgermeister Karl Heinz Simon und MdL Heike Raab auf die Bühne mischte, der eigentlich nicht in diese Riege gehörte, störte dann auch keinen mehr.

Insgesamt sieben Weinmajestäten krönten mit ihrer Anwesenheit die Eröffnung. Zuvor hatten sie sich in den Festumzug eingereiht, der an hunderten Schaulustigen vorbei vom Bahnhof zum Festplatz zog. Dabei zeigte sich, dass das Einzugsgebiet der Bullayer immer größer wird. So waren unter anderem die Cochemer Mägde dabei, die Römergruppe aus Pommern und ein Festwagen aus Reil. Dass die ganzen Nachbarorte von Bullay mit ihren Bürgermeistern vertreten waren, versteht sich von selbst.

Manche Beobachter am Straßenrand bedauerten, dass dieses Schauspiel bei strahlendem Sonnenschein dann doch so ganz trocken von statten ging. Sie hätten sich den ein oder anderen Schluck Wein dazu gewünscht. Vielleicht hätte dann auch der Brezelmann mehr Absatz gemacht.

Im Mittelpunkt stand an diesem Nachmittag eindeutig die Inthronisierung von Angelina, der neuen (und übrigens jüngsten) Bullayer Weinmajestät. Die Landtagsabgeordnete Heike Raab hielt die Krönungsrede. "Weinkönigin zu sein ist mehr als ein schönes Kleid anzuziehen", sagte sie, "es bedeutet, nicht nur Bullay, sondern die ganze Region zu repräsentieren."

Angelina scheint sich dieser Aufgabe bewusst zu sein, zumal ihr das Amt als Win-zerstochter wohl in die Wiege gelegt wurde, wie sie augenzwinkernd anmerkte. "Ich bin froh, dass Familie und Freunde hinter mir stehen und mich unterstützen", sagte sie in ihrer ersten öffentlichen Rede. Die vielen Termine, die in den kommenden zwei Jahren anstehen, will die zielstrebige junge Frau bewusst als Erfahrung nutzen. Schließlich hat sie als Berufsziel klar die Tourismusbranche vor Augen. Begleitet wird sie in ihrem Ehrenamt übrigens von Prinzessin Marina.

Mehr als 100 Helfer

Was wäre das Herbstfest überhaupt ohne die vielen Ehrenamtlichen? Matthias Müller dankte ausdrücklich den mehr als 100 Helfern, die viele Stunden lang an der Theke oder im Hintergrund arbeiteten. Auffallend war beispielsweise die gelungene Blumendekoration in den Festzelten, für die die Bullayer Frauen ein Händchen zu haben scheinen.

Ganz Aufgeweckte halfen, indem sie am Sonntagmorgen um sechs Uhr zur Stelle waren. Während die letzten Gäste aus der Cocktailbar torkelten, rückten sie mit Besen und Spüllappen an, um das riesige Festzelt sauber zu machen und Hunderte Gläser zu polieren. Schließlich sollte alles perfekt glänzen, als der Festgottesdienst im Hauptzelt gefeiert wurde, den der stimmgewaltige Bullayer Kirchenchor gestaltete.

Doch Bullay wäre nicht Bullay, würden die Veranstalter nicht auch auf eine musikalische Vielfalt Wert legen. Neben Blasmusik gab es Jazz, neben moselländischen Schunkelliedern kommt heute Abend eine bayrische Band zum Einsatz. Ob sie die Stimmung vom Samstagabend noch übertreffen wird?

Einer der Höhepunkte war zweifelsohne das furiose Feuerwerk der Eifeler Steffes-Ollig. Es vermittelte eine Ahnung davon, warum die Müllenbacher Weltmeister in Sachen Pyrotechnik geworden sind. Diejenigen, die eigens wegen des Feuerwerks angereist waren, wurden nicht enttäuscht. Es gehörte zu den schönsten, die in diesem Jahr bei den Weinfesten entlang der Mosel gezündet wurden.

Wer dieses Lichter-Feuerwerk verpasst hat, kann sich heute noch von dem Charme-Feuerwerk der Bullayer verzaubern lassen.

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